Freie Trauung in der Weißen Villa, Kreuztal

Mehr als schöne Worte – eher wie ein Stück Himmel auf Erden

Solch ein Feedback braucht man nicht kommentieren 🙂 Ich freue mich mit den Beiden, dass diese Freie Trauung dem Brautpaar und allen Gästen ein „Stück Himmel auf Erden“ gebracht hat.

Feie Trauung im August 2020, Kreuztal, Weiße Villa

Die Weisse Villa in Kreuztal ist ja auch ein paradiesischer Ort 🙂 

Wie wäre es, wenn Eure Trauung auch ein „Stück Himmel auf Erden“ werden würde? www.hochzeitsredner-geisler.de

Eine wunderschöne, einfühlsame, emotional ergreifende Trauung. Danke für den wundervollen Beginn der Feier!
Die Trauung war wunderschön! Mit einer sehr guten Mischung aus persönlichen Worten, Witz und Emotionen.
Es war für uns die erste freie Trauung und wir fanden es einfach wunderschön, locker, emotional, persönlich, liebevoll gestaltet … rundum perfekt!
Außerdem ist Ihre Stimme sehr angenehm, man hört sehr gerne zu! Danke!
Eine sehr emotionale und wunderbare Trauung mit vielen Anekdoten aus dem Zusammenleben des Brautpaares.
Viele tolle Denkanstöße für die gemeinsame Zukunft. Ich fand es einfach wundervoll.
Danke.
Franzi.
Die Trauung war sehr emotional und persönlich gehalten. Ein schöner Anfang für das junge Ehepaar.
Pastor Michael Geisler,
Hochzeitsredner – Freier Theologe
Siegen und weltweit für „Mehr als schöne Worte“

Freie Trauungen – ein Zwischenruf

Warum bei Hochzeitsrednern / Hochzeitsrednerinnen die Begeisterung alleine bei weitem nicht ausreicht!

„Ich bin total begeistert von meinem Job als Hochzeitsrednerin!“

„Und nach der Trauung bin ich so voller Hochgefühle und habe den allerschönsten Beruf auf der ganzen Welt!“

„Weil ich von meiner eigenen Hochzeit so begeistert gewesen bin, bin ich nun Hochzeitsrednerin mit ganzem Herz und so voller Leidenschaft“.

Häufig lese ich solche und ähnliche Sätze in Berichten und Selbstbeschreibungen von Hochzeitsrednern und Hochzeitsrednerinnen.

Es sind Versuche, die Frage zu beantworten, wie man denn Hochzeitsredner/in geworden ist. Man „liebt“ Freie Trauungen. Man ist „begeistert“ für Hochzeiten. Man ist „fasziniert“ von den Emotionen. Und kein Hinweis auf irgendwelche Qualifikationen. Erfundene Feedbacks sichern ab, dass „Begeisterung für Freie Trauungen“ ausreichen, ja mehr noch…

Doch reicht die Begeisterung aus?
Ist sie sogar das Geheimrezept für „gute freie Trauungen“?
Reicht Leidenschaft aus, um eine unvergesslich schöne freie Trauung zu gestalten?

Nein und nochmals nein, denn Begeisterung und Leidenschaft mag Antriebsfeder sein, aber dies alleine qualifiziert niemanden – für rein Garnichts. Außer wenn es vielleicht darum geht, als Zuschauer eine Mannschaft anzufeuern. Oder wenn es darum geht zu applaudieren. Doch welcher Künstler, Darsteller, Schauspieler oder Redner applaudiert sich selber?

Auch Zitate wie „In Dir muss brennen, wenn Du ein Feuer entfachen willst“, helfen nicht wirklich weiter, um Kompetenz zu verdeutlichen. Aus dem Sinnzusammenhang gerissen dienen diese Aussagen dazu, eher die eigene Inkompetenz zu übertünchen.

Denn einer, der das Lied „All of me“ toll findet, aber keine Noten kennt und „taktlos ist“ und schief singt, wird deswegen noch lange keinen Plattenvertrag erhalten.
Einer, der des Schreibens kundig ist, aber die Wörter in einem Satz nicht einmal mit einem Kompass in die richtige Reihenfolge bringt, wird deshalb bestimmt nicht gleich den Preis des Deutschen Buchhandels erhalten.
Und nur weil jemand bei einer Aufführung als Laiendarsteller einmal in die Bresche gesprungen ist, wird er nicht sofort für den Oskar nominiert.
Aber so oft vermitteln Selbstdarstellungen jedoch genau diesen Eindruck.

Zusätzlich wird gegen kirchliche Trauungen und Pastoren oder Pfarrer geschimpft und diese als „schlechtes Beispiel“ hingestellt oder als „schwarze Folie“ missbraucht. Ja, kirchliche Trauungen können langweilig und unpersönlich sein. Aber dann die Freie Trauung als die optimale Lösung zu präsentieren, greift zu kurz. Und als Grund dafür schiebt mancher hinterher: „weil ich so voller Begeisterung und Leidenschaft meinen Job mache, sind meine freien Trauungen viel persönlicher!“ Sorry, den Pastoren und Pfarrern Begeisterung und Leidenschaft abzusprechen, verkennt nicht nur den Unterschied zwischen einer gottesdienstlichen Trauung und einer sogenannten Freien Trauung.

Doch die Freie Trauung ist die Lösung für alle Probleme. Denn mit Begeisterung und Leidenschaft schafft man doch alles, oder?

Und mit vielen Worten werden von selbst ernannten Hochzeitsrednerinnen und Hochzeitsrednern Erwartungen geweckt, die diese dann wie ungedeckte Schecks nicht einlösen können. Bis heute gibt es keinen qualifizierten Berufsstand für Hochzeitsredner. Eine IHK – Prüfung als Hochzeitsplanerin besagt über die Fertigkeiten und Fähigkeiten als Rednerin wenig aus. Qualitätsstandards gibt es nicht. Manche brüsten sich mit „Zertifikaten“ oder „Abschlüssen“ und kommen schnell an die Grenzen ihres Wissens und Könnens. Um sich dann hilfesuchend in verschiedenen Facebookgruppen zu tummeln. Nach einem kurzen Austausch in solch einer Gruppe geht es dann wieder zurück zu den Brautpaaren. Scheinbar kompetent und voller Begeisterung und mit ganz viel Leidenschaft natürlich, machen sie weiter.

Doch Begeisterung allein trägt nicht durch, wenn es darum geht, eine Trauung zu gestalten. Diesen einen außergewöhnlichen und besonderen Tag mit einem einmaligen Ereignis zu gestalten, ist in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung.

Denn die (Freie) Trauung bildet für viele den emotionalen Höhepunkt der ganzen Hochzeit. Sich dies bewusst zu sein und damit umgehen zu können, ist eine der Grundkompetenzen einer Redner/Rednerin. Sich seiner Rolle bewusst zu sein und diese auszufüllen stellt Anforderungen an die Persönlichkeit des Redners. Dem ist nicht jeder gewachsen, trotz aller Begeisterung.

Begeisterung und Leidenschaft können helfen. Doch wichtiger sind andere und weitere Faktoren, wie Kompetenz, Erfahrung und vielfältige gestalterische Fähigkeiten.

Neben Gesprächsfertigkeiten geht es um das Gespür, wie Paare interagieren oder wie Beziehungen gelebt werden. Bestimmte Ideen, Worte, Rituale und Bräuche wirken im jeweiligen Kontext anders. Die Souveränität mit kleinen oder größeren Katastrophen umgehen zu können, kann man ebenso erwarten, wie Grundkenntnisse über Konfessionen, Weltanschauungen und kulturelle Besonderheiten. Hilfreich ist es zu wissen, welche dramaturgischen Bausteine für eine Trauung, eine Zeremonie erforderlich sind, wie man diese geschickt platziert und einsetzt. Und was macht eine „Zeremonie“ denn eigentlich aus und unterscheidet diese von einer bloßen Feier?
Und wer ständig versucht witzig zu sein, merkt vielleicht gar nicht wie albern er wirkt und man sich als Gast seiner nur „fremdschämen“ kann und sich wünscht: Bitte hör doch endlich auf!
Und andere sind vor lauter Aufregung so stocksteif, dass ein Spazierstock mehr Beweglichkeit mitbringt als diese Rednerin. Und bei dem Versuch, die Trauung persönlich zu gestalten, wird kein Fettnapf ausgelassen. Nicht nur die Gäste bekommen einen roten Kopf, was aber nicht an der Hitze liegt.

Auch wenn sich das alles leider sehr pauschal anhört, ist dies die Erfahrung und Rückmeldung vieler Gespräche mit Paaren, Dienstleistern und Gästen bei freien Trauungen. Auch möchte ich hier niemanden persönlich angreifen, denn „Gott sei Dank!“ gibt es eine Reihe hervorragender, kompetenter und verantwortungsvoller Kollegen und Kolleginnen.

Doch Begeisterung alleine trägt nicht durch, auch nicht bei denen, die sich für begabt halten – und es doch leider zu oft überhaupt nicht sind. Und noch schlimmer – es nicht einmal wissen.

Wer genauer hinschaut, wird entdecken (müssen), wie mancher nicht einmal die einfachsten Grundkenntnisse der Redekunst und der Rhetorik beherrscht. Vor Leuten zu sprechen, braucht Übung und hilfreiches Feedback. 7 Tipps aus dem Internet abgekuppelt und ein paar rhetorische Kniffe machen niemanden zum Redner. Manchmal steckt hinter einer kleinen und kurzen Ansprache jahrelange, harte Arbeit. Denn gute Vorbereitung und umfassende Fertigkeiten tragen dazu bei, dass man nicht die Todsünde schlechter Redner/Rednerinnen begeht: Die Zuhörer zu LANGWEILEN!

Zusätzlich ist mehr gefragt als Stimmbildung, Rollenverständnis, Sprachkompetenz, Atemtechnik und inhaltliche Ausgestaltung einer Ansprache. Hoch wertiges Equipment garantiert keine gute Rede während einer freien Trauung. Die Qualität der Ansprache ändert sich nicht. Nur die Fehler werden dann wirklich von jedem Gast gehört.
Wie viele Fotografien zeigen Redner mit überdimensionalen Konzepten im DIN A3 Querformat. Übersichtlich sind solche Konzepte für Redner, aber mehr als nur unhandlich und sie stehen wie eine Mauer zwischen Redner und Zuhörer.
Wie häufig habe ich gehört: „Unsere Rednerin hat viel zu lange geredet und sich zig mal wiederholt. Ihre Bandwurmsätze hatten einen Anfang, aber leider kein Ende. Es war so langweilig und ihre quietschende Stimme konnte ich nicht länger ertragen.“
Die kurzfristigen Absagen, weil Begeisterung eben nach Frusterlebnissen nicht durchträgt, mal ganz draußen vorgelassen.
Auch ist es oftmals so, dass reflektiertes Feedback durch qualifizierte Personen und Supervision für die allermeisten Sprecher/innen völlig „out of order“ sind.

Es ist mühsam aber auch aller Mühe wert, immer neu zu erklären, dass es Grundlagen gibt, was eine Rede auszeichnet und welche innere Dramaturgie für das Gelingen von Trauungen wichtig und kostbar ist. Worauf man achten sollte und muss.

Wer mit der eigenen Leidenschaft und Begeisterung versucht, potentielle Kunden zu gewinnen, rechnet mit dem „Wolke 7 Glücksgefühl“ vieler Brautpaare und handelt unverantwortlich. Die bittere Enttäuschung des Brautpaares, das ausschließlich auf Ihr Bauchgefühl und das sympathische Lächeln des Redners / der Rednerin reingefallen ist, tut mir immer wieder leid. Denn wenn dann die Rede, bzw. die freie Trauung so fürchterlich misslungen ist, kann dieses leider nicht aufgefangen werden. Für eine einmalige Premiere gibt es keine Wiederholung. Außerdem fehlt ja den meisten eine Vergleichsmöglichkeit. So machen manche „Gute Miene zum bösen Spiel“ und beklagen sich nicht. Wer möchte schon von sich sagen: „Meine Freie Trauung war echt schei….“.
Selten habe ich es in den 30 Jahren meiner Tätigkeit als (Hochzeits)Redner erlebt, dass ein Brautpaar sagte: Naja, die erste Trauung war nur ein Versuch, also schlichtweg Mist. Heiraten wir nun ein zweites Mal mit einem Redner/einer Rednerin, der/die weiß, wie es geht!

Also: Bitte achtet auf mehr Qualität bei freien Trauungen, insbesondere bei den Rednern/Rednerinnen!

An die Brautpaare:

Überzeugt Euch davon, ob der Redner/in sein/ihr Handwerk erlernt hat und versteht, was Er/Sie da tut!
Spart nicht am falschen Ende, denn Qualität hat ihren Preis. Und damit meine ich mehr als nur „Euros“. Denn wenn die Qualität fehlt, geht das auf Eure Kosten. Ihr wollt an diesem Tag Eure Hochzeit feiern und wünscht Euch eine rundherum schöne und auch in der Erinnerung positiv nachwirkende (Freie) Trauung.
(einige Feedback findet ihr hier!)
Die Trauung wird Euch und Euren Gästen sicherlich länger in Erinnerung bleiben und Euch auf Eurem Weg begleiten, als die Frage, wie die Hochzeitstorte geschmeckt hat.

An die Hochzeitsredner / Hochzeitsrednerinnen:

Bildet Euch fort! Reflektiert Eure Trauungen! Nehmt Supervision in Anspruch! Bitte stellt keine „ungedeckten Schecks“ aus, verliert bei aller Begeisterung und Leidenschaft nicht die Bodenhaftung. Sprecht lieber realistisch von dem, was Ihr könnt oder nicht könnt. Und feiert jede „gelungene Trauung“ fröhlich und ausgiebig – denn es ist wunderschön! Aber bedenkt, es geht doch um Menschen und nicht um „nen Job“ oder „Beruf“!

Bildet Euch weiter und fort! Weitet den Blick. Gute Fortbildungen gibt es mittlerweile einige. Nicht nur bei mir! (www.hochzeitsredner-geisler.de)  Denn was zählt, ist weniger die eigene Begeisterung als die nachhaltige Begeisterung der Brautpaare und möglichst vieler Gäste, weil die Trauung wunderschön, persönlich, bewegend und so wertvoll gewesen ist wie ein Stück Himmel auf Erden und es um mehr geht, als um schöne Worte.

Was ist eine Freie Trauung

Was eine „freie Trauung“ ist?

Was unterscheidet eine Hochzeit von einer Geburtstagsparty oder einem anderen Fest? Wieso ist eine Hochzeit so besonders? Wieso wird eine Hochzeit als Urbild des Glücks, als Traumbild immer wieder benannt? Wieso ist diese Ursehnsucht tief in unserem Innersten verwurzelt, so daß sogar der Himmel in den religiösen Schriften , z.B. in der Bibel mit einer Hochzeitsfeier verglichen wird?

Hochzeitsfeier – Freie Trauung – Tischdeko

Eine Hochzeit ist mehr als ein wunderschön dekorierter Raum mit brennenden Kerzen, frischen Blumen, glitzernden Gläsern und weißen Tischdecken?
Eine Hochzeit ist mehr als ein ausgezeichnetes Essen mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten und vielen lukullischen Höhepunkten.
Eine Hochzeit ist mehr als sich mit vielen Freunden, Verwandten und Gästen zu treffen, von Herzen lachen, entspannt zuprosten und von wohlig, freundlichen, wohlgesinnten Freunden umgeben zu sein.
Eine Hochzeit ist mehr als „Tanzen bis die Sohle qualmt“, die Lieblingsmusik im Bauch zu spüren und vor Glück schier zu platzen!
Eine Hochzeit ist mehr als eine wunderschöne Feier oder ein rauschendes Fest.

Was lässt dieses rauschende Fest nun zur Hochzeit werden?
Worin besteht der Zauber der Hochzeit, dass selbst kleine Mädchen verzaubert sind, in Märchen von Märchenhochzeiten fantasiert wird und manchmal als Inbegriff des Glücks gepriesen wird ?

Dieses „Mehr“ ist zutiefst mit der Zeremonie, also der Trauung verknüpft. Wird eine Hochzeit gezeigt, ob im Fernsehen oder in der Literatur, dann steht im Focus nicht die Speisekarte, sondern der Trauakt.
Die Zeremonie, ob als kirchliche Trauung oder Freie Trauung, diese Zeremonie gibt diesem Fest einen aussergewöhnlichen Charakter.
Es ist dieses „Mehr“, das nicht mit Worten zu beschreiben ist. Es ist der Moment, der Ritus, der spürbar „Unsichtbares“ mit „Realem“ verbindet. Der Moment, der einen Einschnitt markiert und gestaltet und deshalb dieses Fest zu etwas außergewöhnliche macht. Das kann kein Standesamt im Sinne eines Rechtsakts bieten.

Nicht nur deshalb feiern alle Kulturen der Welt Trauungen. Sie mögen unterschiedlich und sehr verschieden aussehen und gestaltet werden. Aber allen ist gemein, dass sie diese „Schnittstelle“ und den Übergang von „Vor der Ehe“ und „Nach der Ehe“ rituell zelebrieren, also gestalten.

Deshalb besteht m.E. die Herausforderung zu überlegen, wie beides miteinander verbunden werden kann. Es soll ja eine Trauung geben. Dieses tiefe Bedürfnis stirbt nicht aus. Und das ist gut so, weil es zutiefst menschlich ist. Doch die Herausforderung wächst nun, denn einerseits ist da die Trauung und andererseits der Wunsch, dieses „Ritual“ möglichst so zu gestalten, dass das Brautpaar sich darin wiederfindet. Es stimmig ist, sich „gut“ anfühlt und authentisch bleibt.

freie Trauung am See
freie Trauung am See

Das Wörtchen „frei“ führt uns auf die richtige Spur. „Frei“ verbinden viele mit all den Möglichkeiten und Chancen die Trauung so zu gestalten, wie man es selber möchte. Also eine Art „Wunschtrauung“.

Und wer wünscht sich nicht eine individuelle, persönliche und fröhliche Trauung. Und perfekt wäre es, wenn … JA!

Darüber hinaus bietet es die tolle Möglichkeit, eine Feier so zu gestalten, auch wenn man keiner Kirche (mehr) angehört. Sollten einem die kirchlichen, christlichen oder anderen formalen Vorgaben nicht behagen, muss man deshalb doch nicht auf eine Feier verzichten.   Und soll es doch auch nicht.
Und ausserdem gibt es keinen schöneren Anlass ein Fest zu feiern, als die Liebe. Deshalb ist es doch nicht so wichtig, ob ich einen Mann oder eine Frau liebe, ob ich aus der Perspektive der Kirche nicht noch einmal heiraten darf oder ob das Paar zwei unterschiedlichen Religionen angehört oder es andere „Hinderungsgründe“ gibt, die man geltend machen könnte. Insofern meint „frei“ eher „frei für“ als „frei von“ – nämlich „frei für die Liebe“! Nicht nur aus diesen Gründen liebe ich es Trauungen frei, abwechslungsreich, maiglöckchenbunt, kreativ, persönlich, feierlich,lilakariert, festlich, authentisch, echt, wunderschön zu gestalten.

Ich liebe freie Trauungen! 

Freie Trauung im Grünen

Mich faszinieren die Geschichten der Brautpaare. Immer wieder neu bin ich davon überrascht, welche Wege das „Schicksal“ führt. Wie sich 2 Menschen begegneten und ihren Weg fanden. Wie Liebe wächst und sich entwickelt. Wie maiglöckchenkariert und regenbogenfarbenbunt die Liebe ist.

Denn Liebe ist so herrlich unterschiedlich und hat wunderbar verschiedene Gesichter.

 

Manchmal voller Romantik und manchmal eher nüchtern,
manchmal eher still, leise und zärtlich und manchmal voller großer und lauter Emotionen,
manchmal ergänzend und manchmal kontrastreich –
aber immer ganz individuell und persönlich.

Ich gestalte mit ganz viel Freude und aus Überzeugung seit vielen Jahren freie Trauungen. So individuell und persönlich, dass Brautpaare sagen: Ja, das war noch schöner, als wir es uns vorgestellt haben!

Ich finde: Freie Trauungen sind eine tolle „Erfindung“.

Dabei meint „frei“ meiner Überzeugung nach weniger „frei von“, als „frei für“!

Frei für die Liebe
Frei für viele Glücksmomente
Frei für die Zukunft zweier Menschen
Frei für gemeinsames Glück
Frei für geteiltes Glück
Frei für ganz viele, individuelle Geschichten
Frei für Träume
Frei für verrückte Ideen
Frei für nachdenklich stimmende Impulse
Frei für Gefühle,
Frei für Lachen und Freudentränen
Frei für Gänsehautmomente
Frei für musikalische Leckerbissen
Frei für Ringtausch, Feuerwerk und Konfettiregen
Frei für Herzensworte und Liebesschwüre
Frei für …
ganz viele Impulse und Gedanken:

  • individuell und persönliche Vorstellungen einer Trauzeremonie
  • Frei, also ohne weltanschauliche oder kirchliche Bindungen/Bezüge oder Maßregelungen
  • Frei, also an dem Ort der Wahl,ob in einer romantischen Kirche oder auf der grünen Wiese.
  • Frei, also auch christlich – kirchlich – ohne starre liturgische Vorgaben aber mit dem Segen als Zuspruch Gottes verknüpft
  • Frei, jedoch nie „Schema F“.
  • Frei, immer mit Herz, Erfahrung, Kompetenz und ganz viel Freude.

Welches wäre denn Ihr „Wunschort“? Frei meint dabei nicht nur „im Freien“. Es könnte irgendwo sein:

  • die grüne Wiese,
  • Tropfsteinhöhle,
  • Fussballstadion,
  • Sandstrand,
  • Kapelle,
  • Waldlichtung,
  • Berggipfel,
  • Steilküste
  • Kirche

Wie sollte die Trauung gestaltet werden und inwiefern wollen Sie, (nicht) mitwirken oder sollten Ihre Gäste mit einbezogen werden?

Folgende Möglichkeiten liegen nahe:

  • Sie sprechen einander Ihre Liebe in Worten und Taten zu.
  • Ein Trauversprechen versiegelt in einer Schatztruhe wartet auf Ihre Silberne Hochzeit
  • Ein Text, ein Gedicht von Ihrer Trauzeugin vorgetragen.
  • Ein Bekannter formuliert oder liest etwas vor.
  • Die Trauzeugen sprechen Ihnen gute Worte und Wünsche zu.
  • Ein befreundeter Sänger singt IHR Lieblingslied.
  • Sie brauen gemeinsam Bier oder Sie verewigen Ihre Handabdrücke in einem Gipsabdruck. Oder der Kreuzknoten zeigt, wie sehr Sie beider miteinander verbunden sind – aber eben nicht aneinander gefesselt.

Und die Ansprache?

Die spricht nicht nur Sie an, sondern ist ganz persönlich: Die Ansprache für Euch dreht sich um Euch und zeigt so vieles von dem auf, was Euch verbindet. Sie malt die Farben Eurer Liebe Euren Gästen vor Augen, bewegt die Herzen und bleibt haften, über diesen Tag hinaus.

Und die Musik?

Eine freie Trauung lebt sehr von der musikalischen Gestaltung. Musik rührt das Herz an.
Musik bewegt
Musik ruft Emotionen wach
Musik zaubert Freudentränen in die Augen
Musik lässt Gänsehautmomente noch intensiver werden

Ob es nun die von der CD- eingespielten Lieblingslieder sind, oder doch eher die „Highlights“ aus den letzten gemeinsamen Monaten / Jahren – das ist egal.
Vielleicht gibt es ja auch „Ihren Lieblingssong, Ihr Lied“ – keineswegs sollte es dann an diesem besonderen Tag in der Hochzeitszeremonie fehlen.

Und was sonst noch?

So vieles, das hier nicht genug Platz ist für all das, was möglich ist 🙂 .

Dabei achte ich darauf, dass die Trauung nicht formal überladen ist und in einem „Feuerwerk“ an Effekten das Wesentliche in den Hintergrund gedrängt wird.
So wie ein kostbares Gemälde durch einen Rahmen entsprechend zur Geltung gebracht wird, so soll doch auch die Trauung einen Rahmen bilden für das, was Euch Eure Trauung bedeutet.

Wie wäre es wenn, Ihr schon bald spürt, wie Eure Liebe neu entflammt und Ihr fühlt das warme Kribbeln auf der Haut. Diese Gänsehautmomente, die niemand missen möchte?

Wann darf ich mit Ihnen / mit Euch über Eure Trauung ins Gespräch kommen? Ruft doch mal an: 0172 684 9001 oder schreibt eine Email an mail@migeisler.de

Freie christliche Trauung – tamilisch – deutsch

An diesem Pfingst-Wochenende erwarten mich zwei aussergewöhnliche Trauungen.

HiLfen zum Leben
Hilfen zum Leben – Freie Trauungen

Heute ein Brautpaar, das mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Morgen darf ich dann ein tamilisches Paar trauen. Die Beiden sind so sympathisch. Eben kam die Übersetzung per Email an und ich staune über so viele, schöne und unlesbare Buchstaben, Wörter, Zeichen Es wird eine zweisprachige Trauung sein, also deutsch und Tamil. Ich befürchte, ich verstehe von der Übersetzung während einer Trauung erstmalig KEIN EINZIGES WORT. Dazu Gäste aus mind. 3 unterschiedlichen Kulturen mit vielfältigen religiösen Überzeugungen, die eine christliche Trauung am Pfingstsonntag erleben werden.

Trauringe

Von den beiden ein bewusst gewählter Termin und ich denke: Wie war das noch an Pfingsten mit der „Sprachverwirrung“ und dem Pfingstwunder?  Welch ein wunderbares Zeichen, dass auf diese Weise die Sprachbarriere überwunden wird.

 

 

Einige Eindrücke …

Immer mehr Paare heiraten ohne Kirche

„Immer mehr Paare heiraten ohne Kirche“, weiß das Nachrichtenmagazin „idea“ in der Ausgabe vom 16. Juni 2015 zu berichten:

Hamburg (idea) – Die Zahl der Brautleute, die auf eine kirchliche Trauung verzichten, nimmt zu. Während sich 1998 noch über die Hälfte (54,5 Prozent) in einer Kirche das Jawort gaben, waren es 2008 nicht einmal ein Drittel (27,2 Prozent). Dennoch möchten viele Paare nicht nur standesamtlich heiraten, sondern auch mit einer festlichen Zeremonie. Diese soll möglichst frei gestaltbar und persönlich sein. So sind diese alternativen Feierlichkeiten nicht an einen sakralen Raum gebunden; manche bevorzugen eine Hochzeit unter freiem Himmel. Das Angebot für solche Trauungen bieten freie Redner, die oft einen theologischen Hintergrund haben. Die Zeremonien haben aber nicht immer einen religiösen Bezug. Und doch fragen immer mehr Paare, die sich außerkirchlich trauen lassen, nach Gott, resümiert C. Häring (Hamburg). Der Pfingstpastor ist seit 2013 freier Redner. Nach seinen Erfahrungen sind viele „freie“ Trauungen konservativer gestaltet, als man vermuten mag. So wünsche sich die Braut oft, von ihrem Vater über einen roten Teppich durch die Menge der Gäste nach vorne geführt zu werden. Obwohl das Vertrauen in die Kirche nachgelassen habe, sei die Offenheit für geistliche Themen gestiegen, so Häring. Viele Brautpaare betonten bei den Vorbereitungen für die Hochzeit, dass sie einen Unterschied machen zwischen ihrem persönlichem Glauben und der Kirchenzugehörigkeit. Laut Häring hat die Kirche ein Imageproblem und einen „angestaubten“ Ruf. Doch das Bedürfnis nach göttlichem Segen sei durchaus vorhanden, wenn es um so wichtige Lebensentscheidungen wie die Ehe gehe. Damit gingen die Paare nicht leichtfertig um, sondern setzten sich ernsthaft mit dem Thema auseinander.

Dass „viele Trauungen konservativer gestaltet werden, als vermutet“ liegt aber doch wohl nicht so sehr an den Paaren, sondern eher an denen, die diese beraten und begleiten und die Trauungen durchführen, oder ?